Everybody can be everybody can not be

By muchina, Januar 7, 2020

Ballhaus Naunynstrasse, 2019

 

Concept and choreography Jao Moon Assistant choreographer Kysy Fischer Performance Francisco Bejarano Montes de Oca, Martini Cherry Furter, Jao Moon, Amada Tinoco, Natasha Vergilio Dramaturgy Lalo Gomes Stage Design Michaela Muchina Stage assistant Cheng-Ting Chen Costumes Billy Lobos Light design Emilio Cordero Checa Video Juan Saez MusicTobias Lee

 

https://www.iheartberlin.de/de/jao-moon-everybody-can-be-everybody-can-not-be/

 

Auch wenn ich schlechte Laune habe, gehe ich mit strahlendem Lachen herum – denn es ist schlicht zu riskant als schlecht drauf, und damit als „gefährlich“, wahrgenommen zu werden. PRETENDING! Meine Kleider sind super akkurat. Denn, wenn Du als „anders“ und „arm“ angesehen wirst, gibt es keinen Respekt und damit keinen Schutz. Pretend! Face it! Pretend! Überlebenstechnik.

Sei wie und was Du willst! Freiraum, Gestaltungsmöglichkeit, Raum für Selbstentwürfe. Mach Dein Ding! War da nicht ein Versprechen? Jemand sein, jemand anderes sein, sich entwerfen. Entfaltung. War das die Wirklichkeit? Für Wen? Und was ist, wenn die Blicke fixieren, wenn die Erwartungen festhalten, in der alten Rolle, in der fremdbestimmten Rolle? Die Räume sind klein. Wer darf behaupten etwas anderes zu sein, als die Zuschreibung vorgibt? Face it!

Also: Woher nehmen wir die Energie? Um rauszugehen. Um uns zu zeigen, mit dem eigenen Gesicht. You have to face it!

Everybody can be everybody can not be ist eine getanzte queere Performance über Exotisierung, Energien des Widerstands und selbstbestimmte Sichtbarkeiten. Everybody can be everybody can not be ist die queere Alltagsperformance, vor und zurück zwischen Angriff und Verteidigung, zwischen Selbstschutz und Hypersichtbarkeit, es ist die queere Alltagsperformance, in die Konfrontation zu gehen, allein, gemeinsam.

 

http://ballhausnaunynstrasse.de/everybody

Photos  Michaela Muchina

Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße gemeinnützige GmbH. Erstproduktion gefördert aus Mitteln des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Europa.